Die neuen Schlauchpumpen von Tapflo

Gleitschuh oder Rolle?
Bei vielen Schlauchpumpen werden zum Abklemmen des Schlauches Rollen
eingesetzt. Dieses Verfahren hat sich im unteren Druckbereich bewährt, zumal
keine Schmierung zwischen Schlauch und Druckkörper erforderlich ist.
Besonders in der Medizintechnik hat sich dieses Prinzip bewährt.
Im höheren Druckbereich ab ca. 3 bar jedoch, drehen sich die Rollen nicht
mehr mit und die Geometrie verändert sich zum Negativen, da der Winkel an
der Abklemmstelle zu steil wird. Hier haben sich die Gleitschuhe bewährt,
die ein sanftes Abklemmen des Schlauches ermöglichen und so die Standzeit
der Schlauchpumpen erheblich verlängern.
Um den Schlauch zu schonen, laufen die Gleitschuhe in einem Bad aus
Schmiermittel. Je nach Anwendung können hier verschiedene Ölsorten oder
Glyzerin eingesetzt werden. Die Tapflo Schlauchpumpen sind für hohe Drücke
konzipiert und werden deshalb standardmäßig mit Gleitschuhen gefertigt, die
in einem Glyzerinbad laufen.
Weitere Infos zu den Schlauchpumpen von Steinle finden Sie hier...
Die Wellendurchführung vom Pumpengehäuse zu dem Getriebemotor ist im Gegensatz zu vielen anderen Fabrikaten abgedichtet, so dass im Falle eines Schlauchdefektes kein Medium in den Getriebemotor gelangen kann.
Standzeit
Das praktisch einzige Bauteil von Schlauchpumpen, das einem Verschleiß
unterliegt, ist der Schlauch. Die Lebensdauer des Schlauches liegt zwischen
500 und 5000 Betriebsstunden. Diese weite Spanne ergibt sich von den
verschiedenen Anwendungen. So hat der Anpressdruck des Gleitschuhes auf den
Schlauch einen direkten Einfluss auf die Lebensdauer des Schlauches. Je
höher z.B. der Gegendruck ist, desto stärker muss der Schlauch gequetscht
werden um Rückströmungen zu verhindern. Auch eine erhöhte Temperatur
verkürzt die Lebensdauer des Schlauches. Auch die Standzeiten der
verschiedenen Gummisorten sind unterschiedlich. Der primäre Faktor ist
jedoch die Drehzahl der Schlauchpumpen, da die Anzahl der Quetschungen
automatisch die Lebensdauer vorgibt.
Je schneller der Rotor dreht, desto größer ist die Förderleistung. Bei hohen
Drehzahlen wird der Schlauch jedoch stärker beansprucht, zumal die
Quetschung pro Zeit höher ist. Wenn Schlauchpumpen ständig laufen, muss die
Drehzahl gesenkt werden um die Standzeit zu erhöhen. Dies erfordert größere
Bauarten und somit höhere Investitionskosten. Zur optimalen Auslegung von
Schlauchpumpen muss von daher vom Anwender möglichst genau angegeben werden,
wie oft und wie lange die Schlauchpumpen in Betrieb sein werden. Wenn hier
verlässliche Zahlen vorliegen, kann über die zu erwartende Standzeit des
Schlauches eine Aussage getroffen werden. Dann obliegt es dem Anwender zu
entscheiden, ob eine preiswerte Pumpe mit häufigerem Schlauchwechsel oder
eine teure Pumpe mit hoher Schlauchlebensdauer eingesetzt werden soll.
Der überwiegende Teil der Schlauchpumpen wird mit Frequenzumformern zur
Drehzahlregelung betrieben. Hier kann eventuell auch auf eine schonende
niedrige Drehzahl gewechselt werden, wenn der Prozess dies zulässt.